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Rund 50.000 Besucher hatten vom 8. bis zum 10. April auf Deutschlands größter Messe für Best Ager die Gelegenheit zum intensiven Austausch mit den Spezialisten der Deutschen Gesellschaft für Vorsorge.

„Formulare waren gestern, individuelle Vorsorge erfordert mehr!“ mit diesen Worten fasst Bernd Wohlfahrt (einer der beiden Gründer) in seinem Fazit das Ergebnis aus den rund 1.800 Gesprächen mit interessierten Messebesuchern zusammen.

Nur jeder vierte Standbesucher hatte bereits eine Patientenverfügung. In den meisten Fällen wurde diese seit der Erstellung nie wieder angeschaut und an die aktuellen Wertevorstellungen angepasst. Häufig wurde die Patientenverfügung im Rahmen einer Generalvollmacht oder eines Testaments durch einen Notar erstellt. Trotz Kosten in Höhe von teilweise mehreren hundert Euro umfasste die so erstellte Patientenverfügung selten mehr als eine Seite im Format A4. Ebenso so häufig wurden kostenlose Formulare bei der Erstellung der Patientenverfügung genutzt. Auffallend viele Gesprächspartner haben dabei selbst Bedenken eingeräumt, ob diese ihren Behandlungswillen im Ernstfall wirklich präzise genug wiedergeben und tatsächlich helfen würde. Nur ein kleiner Teil der befragten Gesprächspartner war sich sicher, dass die erstellte Patientenverfügung detailliert genug ist und diese im Ernstfall auch tatsächlich helfen würde.Bei den Gesprächspartnern ohne Patientenverfügung wurde deutlich, dass den meisten davon die Wichtigkeit und der Handlungsbedarf durchaus bewusst ist. Häufig haben diese Gesprächspartner trotz fester Absicht jedoch noch immer nicht gehandelt. Die Gründe dafür sind vielfältig, häufig werden die unangenehmen Fragen und Vorstellungen zum Sterben und dem Tod wohl einfach verdrängt. Hinzu kommt die Unsicherheit bei der Verfassung weitreichender Verfügungen und die Angst vor Fehlern. Sehr häufig wurde auch die Komplexität der damit verbundenen Fragestellungen sowie der Zeitbedarf zur umfassenden Information und Beratung als „Hürde“ benannt. Erstaunlich war ebenso die Erkenntnis, dass die meisten Standbesucher zwar zunächst nach Formularen für die Patientenverfügung gefragt, im weiteren Gesprächsverlauf jedoch selbst bezweifelt haben, dass ihre individuellen Wertevorstellungen in einem Standardformular eindeutig und zweifelsfrei dokumentiert werden können.

Im Ergebnis bestärken uns die Erkenntnisse aus den zahlreichen Messegesprächen, individuelle Wertevorstellungen erfordern mehr als ein Formular. Sie erfordern umfassende Informationen zur Meinungs- und Willensbildung, ausreichende Möglichkeiten zur Differenzierung der Verfügungen für verschiedene Anwendungssituationen sowie medizinisch, juristisch und ethisch fundierte Verfügungsoptionen einschließlich Regelungsmöglichkeiten zur Palliativmedizin. Die Überwindung der bestehenden Hürden erfordert zudem eine wirkungsvolle Unterstützung der Anwender sowie ausreichend Zeit. „Meine Patientenverfügung“ erfüllt die vorgenannten Anforderungen, bietet interaktive Hilfsfunktionen und Prüfroutinen sowie eine flexible Anwenderführung und Navigation.

Sehr positiv bewerteten die Standbesucher, dass „Meine Patientenverfügung“ überall und rund um die Uhr zur Verfügung steht. Individuelle Vorsorgedokumente können dadurch ganz einfach zuhause, alleine oder zusammen mit vertrauten Personen erstellt werden. Dass der Erstellungsvorgang jederzeit unterbrochen werden kann, um nachzudenken, sich zu beraten oder die Erstellung etappenweise über mehrere Wochenenden hinweg vorzunehmen, haben viele Gesprächspartner als Erleichterung und nützlich bei der Überwindung der bestehenden Unsicherheiten empfunden. Auch der optional nutzbare Notfall- und Archivservice mit der praktischen Notfallkarte und dem Erinnerungsservice zur regelmäßigen Prüfung und Aktualisierung der Vorsorgedokumente wurde von vielen Standbesuchern als wichtig und sehr hilfreich bewertet.

Unser Fazit: „Ganz gleich wie Sie bei der Erstellung Ihrer individuellen Vorsorgedokumente vorgehen wollen und wie viel Zeit Sie sich nehmen, wichtig ist, wie so oft im Leben, der erste Schritt.“